Eine einfache Aufgabe mit den richtigen Tipps
Die meisten Tennisspieler, ob Anfänger oder Profi, schauen dem Kauf eines neuen Tennisschlägers mit Unmut entgegen. Ständig gibt es neue Modelle, der Kauf ist schwer und langwierig. Gerade Anfänger sind oft überfordert. Jedoch gehören stets nicht nur Tennisschuhe und der Ball, sondern auch ein guter Tennisschläger in die Tennistaschen. Und mit etwas Hintergrundwissen lässt es sich vermeiden, überfordert im Tennis Shop zu stehen.
Die Grundkennwerte bei Tennisschlägern
Für den perfekten Tennisschläger gibt es keine universelle Regel. Oft muss man einfach probieren. Dazu bietet es sich an, sich in einem Tennis Shop einen Testschläger geben zu lassen. Hier kann man auch gleich Tennisschuhe und -socken sowieso Tennistaschen mitkaufen. Ein guter Tennisschläger unterstützt die individuelle Spieltechnik. Weiterhin sollte er Bewegungsfreiheit bieten und darf nicht aus der Hand rutschen. Letzteres wird von der Griffstärke bestimmt. Diese wird auf einer Skala von L1 bis L5 eingeteilt und durch den Umfang des Griffes gemessen. Liegt die eigene Größe zwischen zwei Griffgrößen, sollte man lieber die kleinere kaufen und sie mit einem Griffband verstärken. Das Gleiche gilt für das Gewicht des Schlägers: Lieber zu leicht kaufen als zu schwer, denn für zu leichte Schläger gibt es noch aufklebbare Bleistreifen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Balance des Tennisschlägers. Es gibt kopflastige, grifflastige und ausgewogene Schläger, das heißt, der Schwerpunkt liegt in Richtung Schlägerkopf, Griff oder direkt in der Mitte. Alle diese Arten sind für verschiedene Spieltechniken geeignet.
Tennisschläger für Anfänger und Spieler mit weniger Kraft
Anfänger sind am besten mit einem leichten Schläger beraten, denn er ist für sie am einfachsten zu führen. Außerdem sollte es am Anfang vielleicht kein extrem teurer Tennisschläger sein, denn im Laufe des Trainings findet jeder Spieler seine ganz eigene Taktik und wird dann vielleicht noch auf eine andere Schlägerklasse umsteigen. Hinsichtlich des Schwerpunktes eignen sich für Beginner am besten die ausgewogenen Schläger, die bei jeder Spieltechnik genutzt werden können. Hat ein Spieler eher wenig Kraft und einen kurzen Schwung, sollte er einen kopflastigen Schläger kaufen. Das Gewicht am Schlägerkopf gleicht die fehlende Schlagkraft aus und erhöht den Druck auf den Ball. Diese Art Schläger ist außerdem gut für Topspins und hilft, den Schlag nicht zu überreißen. Wer mehr Kontrolle bei seinem Schlag benötigt, sollte schwere Schläger benutzen.
Tennisschläger für Fortgeschrittene und kräftige Spieler
Erfahrene Spieler mit viel Körperkraft und einer bereits festgelegten persönlichen Spieltechnik sollten zu einem grifflastigen Tennisschläger greifen. Er ermöglicht schnelle, kräftige Bewegungen am Netz, eignet sich jedoch schlechter für das Grundlinienspiel. Wer einen wirklich kräftigen Schlag hat, ist mit einem breiten Rahmen gut beraten. Spieler, die eine sorgfältige und genaue Spieltechnik ausgebaut haben, können einen Tennisschläger mit kleinerer Schlagfläche kaufen, hier landet der Ball auch besser im Sweetspot, also der idealen Treffzone. Generell gilt bei den Kopfgrößen des Schlägers, die in Midsize, Midplus und Oversize eingeteilt werden: je kleiner der Schlägerkopf, desto besser ist die Kontrolle über den Schlag, und je größer der Kopf, desto schneller kann man spielen. Wer allgemein auf Geschwindigkeit setzt, sollte statt enger Besaitung eine offene wählen. So lässt sich für jede Spieltechnik der perfekte Tennisschläger finden.